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Video-Aktionskampagnen (bisher bekannt als „TrueView for Action“ Kampagnen) stehen für ein Kampagnenformat für die Anzeigenschaltung bei YouTube, wobei der Fokus dieses Formats auf der Generierung von Klicks, Conversions oder Umsatz liegt. Die Anzeigen beinhalten einen Call-to-Action Element, einen Anzeigentitel und optional auch Sitelinks und sind in den Formaten „In-Stream“ und „Discovery“ verfügbar. Laut Google werden Anfang 2022 alle bestehenden TrueView for Action-Kampagnen automatisch auf Video-Aktionskampagnen umgestellt.

Wie funktionieren Video-Aktionskampagnen?

Video Aktionskampagnen sind ein automatisiertes und auf Conversions ausgerichtete Kampagnenformat, bei dem Videoanzeigen mit einem CTA-Element zum Einsatz kommen. Die Anzeigen können auf mehreren Platzierungen bei YouTube und Videopartnern ausgespielt werden:

  • YouTube Startseitenfeed
  • YouTube Wiedergabeseite
  • Empfohlene Videos bei YouTube
  • YouTube Suchergebnisseite
  • Google Videopartner

Bei diesem Kampagnentyp können überspringbare In-Stream- und/oder Video Discovery-Anzeigen verwendet werden. Die in den Anzeigen eingesetzten Videos müssen eine Länge von mindestens zehn Sekunden aufweisen. Die Anzeigen bestehen aus folgenden Assets:

  • Video
  • Kurzer Anzeigentitel: max. 15 Zeichen (In-Stream Anzeige)
  • Langer Anzeigentitel: max. 15 Zeichen (Discovery Anzeige)
  • Beschreibungstext: max. 70 Zeichen
  • Call-to-Action (CTA) Element: max. 10 Zeichen
  • Optional: Sitelink Erweiterung,  Lead-Formulare oder Produktfeed

(1) Call-to-Action (CTA) Element, (2) Kurzer Anzeigentitel, (3) Langer Anzeigentitel, (4) Beschreibungstext, (5) optionale Erweiterungen (z.B. Sitelinks)

Quelle: Google

Erstellung einer Video-Aktionskampagnen

Um Video-Aktionskampagnen nutzen zu können muss eine Video-Kampagne mit dem Ziel Umsätze, Leads oder Zugriffe auf die Website erstellt werden, wobei die weiteren Einstellungsmöglichkeiten je nach Ziel etwas voneinander abweichen. Bei allen Zielen wird (derzeit, Stand Oktober 2021) der Untertyp „Mehr Conversions“ als einzige Option mit ausgewählt.

Fokus auf Website Zugriffe

Durch den Kampagnen-Untertyp „Mehr Conversions“ stehen auch beim Ziel „Website Zugriffe“ Gebotsstrategien zu Verfügung, die eigentlich eher zum Ziel der Lead Generierung passen.

Optionen für die Kampagnensteuerung:

  • Gebotsstrategien: Conversions maximieren, Ziel-CPA
  • Platzierungen (vorgegeben): YouTube und Videopartner im Display Netzwerk
  • Auszuschließende Inhalte
  • Standorte & Sprachen
  • Auszuschließende Inhalte
  • Anzeigenerweiterungen
  • Erweiterte Einstellungen (z.B. Geräte, Frequency Capping, Werbezeitplaner)
  • Demografische Merkmale & Zielgruppen
  • Weitere Ausrichtungskriterien (z.B. Keywords, Themen, Placements)

Für die Erstellung der Videoanzeige muss der Link des bei YouTube hochgeladenen Videos eingegeben werden. In der Vorschau kann zwischen der In-Stream und der Discovery Anzeige gewechselt werden.

Das Call-to-Action Overlay wird automatisch erstellt, es müssen nur folgende Eingaben gemacht werden:

  • Finale URL
  • Angezeigte URL
  • Call-to-Action Text (max. 10 Zeichen)
  • Kurzer Anzeigentitel/Überschrift (max. 15 Zeichen)
  • Langer Anzeigentitel (max. 90 Zeichen)
  • Companion Banner: automatische Erstellung oder eigenes Bildmaterial (300 x 60 Pixel)

Fokus auf Conversions

Ein wichtiger Punkt ist hier die Verwendung von Smart Bidding, bei dem die Gebote vollautomatisch und auf Basis zahlreicher Signale angepasst werden. Die Standard-Gebotsstrategie ist hier der die Option „Conversions maximieren“. Wer zu Beginn etwas mehr Kontrolle behalten möchte, kann die Option „Ziel-CPA“ verwenden wobei der Zielwert auf Basis von Erfahrungswerten aus anderen Video-Kampagnen oder anderen Werbenetzwerken definiert werden sollte. Im Vergleich zu Kampagnen, die auf das Suchnetzwerk ausgerichtet sind, sollte der Ziel CPA jedoch deutlich höher angesetzt werden.

Optionen für die Kampagnensteuerung:

  • Gebotsstrategien: Conversions maximieren, Ziel-CPA
  • Platzierungen (vorgegeben): YouTube und Videopartner im Display Netzwerk
  • Auszuschließende Inhalte
  • Standorte & Sprachen
  • Auszuschließende Inhalte
  • Anzeigenerweiterungen
  • Erweiterte Einstellungen (z.B. Geräte, Frequency Capping, Werbezeitplaner)
  • Demografische Merkmale & Zielgruppen
  • Weitere Ausrichtungskriterien (z.B. Keywords, Themen, Placements)

Fokus auf Umsatz

Bei der Auswahl dieses Kampagnenziels muss das passende Merchant Center Konto ausgewählt werden, das für die Darstellung von Produkten verwendet werden soll. Bei den weiteren Einstellungen kann ein Filter auf das Produktinventar angewendet werden. Dies macht bei Videos zu spezifischen Produktgruppen Sinn, sodass nur passende Produkte angezeigt werden. Hier macht sich der Einsatz von benutzerdefinierten Labels für Produktgruppen oder sonstige wichtige Attribute bezahlt, da diese als Filter herangezogen werden können.

Optionen für die Kampagnensteuerung:

  • Gebotsstrategien: Conversions maximieren, Ziel-CPA
  • Platzierungen (vorgegeben): YouTube und Videopartner im Display Netzwerk
  • Auszuschließende Inhalte
  • Standorte & Sprachen
  • Auszuschließende Inhalte
  • Anzeigenerweiterungen
  • Produktfeed
  • Erweiterte Einstellungen (z.B. Geräte, Frequency Capping, Werbezeitplaner)
  • Demografische Merkmale & Zielgruppen
  • Weitere Ausrichtungskriterien (z.B. Keywords, Themen, Placements)

Fazit

Mit Video-Aktionskampagnen sollen die Vorteile der Google Suche mit jenen von YouTube Videokampagnen vereint werden. Es ist dabei zu beachten, dass bei der auf Conversions ausgerichteten Kampagne ausschließlich die Gebotsstrategien „Conversions maximieren“ und „Ziel-CPA“ verfügbar sind, wodurch das Kampagnenformat eine gewisse Menge an Conversion-Daten benötigt um von den Vorzügen von Smart Bidding profitieren zu können. Bei deutschsprachigen Kampagnen stellt die Zeichenbeschränkung für das Call-to-Action Overlay eine gewisse Herausforderung dar.